Der Bund diskriminiert Patienten von psychologischen Psychotherapeuten
Kommentare
Sehr geehrte FSP, sehr geehrte KollegInnen
Es ist beschämend, dass psychologische Psychotherapeuten und deren Patienten – gerade während der Covid-Krise – nicht gleichbehandelt werden sollen wie Psychiater und deren Klientel.
Wieso ist das so, Herr Thomas Christen, Vizedirektor und Leiter Direktionsbereich Kranken- und Unfallversicherung? Liegt es etwa daran, dass wir Psychologen einen 70%-igen Frauenanteil haben? Oder sind Sie der Auffassung, dass psychologische Psychotherapeuten ausschliesslich «leichte Fälle» betreuen?
Bedeutet das jetzt, dass ich PatientInnen der Risikogruppe (zB onkologische Patienten, MS-Patienten, Patienten mit Herzkreislaufbeschwerden, Diebetiker, Asthmatiker, etc.) zu Präsenzkonsultationen nötigen muss, um Dekompensationen zu verhindern? Oder soll ich sie alle auf den Notfalldienst verweisen, welcher jetzt schon am Anschlag ist? Oder soll ich diesen Patienten erklären, dass sie in den nächsten Monaten 6 telefonische Sitzungen erhalten, dann aber ihre Therapie abgebrochen wird?
Das hat mit Zweckmässigkeit gar nichts zu tun. Es heisst doch «Bundesamt für Gesundheit» und nicht Bundesamt für Diskriminierung (BAD) oder täusche ich mich?
Ich hoffe, man kommt rasch zur Besinnung.
Beste Grüsse
Urs Siegenthaler
Fachpsychologe
Lieber fsp,
Ich bin froh über euer Engagement.. Merci de tout coeur!!
Meine Idee wäre es dass ihr nun unbedingt an mehrere Medien gelangen solltet..
So zb
10 vor 10, Rundschau,
Beobachter. Es kann nicht sein dass wir unsere Patientinnen nicht behandeln können.. Es ist unverschämt in einem Land wie der Schweiz 🇨🇭.. Dass wir die Menschen die es psychisch nötig haben nun im Stich lassen müssen!!
Somit.. Forza FSP, aventi!!
Grüsse von delegierte Psychotherapeutin
Barbara Sambuila sägesser
Il semble que la psychothérapie prodiguée par les psychologues est à nouveau confirmée dans sa position de « parent pauvre »... - sommes nous (et nos patients avec nous) les victimes d’une conception qui rapprocherait plus la psychothérapie psychologique du développement personnel alors que la thérapeutique s’accorde avec la psychothérapie médicale? Si cette conception prévaut à Berne, je me surprends à craindre le pire quant aux revendications d’entrée de la psychothérapie psychologique dans la LAMal, qu’on nous fait miroiter depuis si longtemps! Peut-être s’agit-il aussi d’un problème de lobbying ....
Il est évident que cette question devra être tranchée, et rapidement, au-delà de la crise actuelle...
Urs Siegenthaler
10/04/2020