Etica professionale e giurisdizione associativa

Psychologinnen und Psychologen tragen als Fachpersonen für die psychischen Belange des Menschen eine besondere Verantwortung. Die ihnen anvertrauten Personen werden nach ethischen Grundsätzen beraten und begleitet.

Psychologinnen und Psychologen wenden ihr Fachwissen über menschliches Erleben und Verhalten in verschiedenen Kontexten an und entwickeln es ständig weiter. Zu ihren Tätigkeiten gehören die psychologische Beratung und Betreuung, Psychotherapie, Diagnostik, Begutachtung sowie Lehre und Forschung. Ziel ihres professionellen Handelns ist es, das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit der Menschen zu fördern und zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen beizutragen.

Teil dieser besonderen Verantwortung bei der vielfältigen beruflichen Tätigkeit ist die Berufsethik. Dies sind die berufsethischen Richtlinien, denen alle FSP-Mitglieder verpflichtet sind. Das heisst, sie müssen ihre Berufsausübung an den darin verankerten ethischen Standards orientieren.

Sie finden im Folgenden die Berufsordnung, sowie die Erläuterungen, wie eine Beschwerde bei der Berufsethikkommission eingereicht werden kann, falls ein Verstoss gegen die Berufsordnung vermutet wird.

Berufsordnung

Die Berufsordnung der FSP bezweckt, Ethik und Qualität der psychologischen Leistungen zu gewährleisten. Mitglieder der FSP verpflichten sich dazu nach den Prinzipien der Berufsordnung zu arbeiten.   

Die Berufsordnung dient dazu, das Vertrauen zwischen Psychologinnen und Psychologen und ihren Klientinnen und Klienten bzw. ihren Patientinnen und Patienten zu fördern. Das Ansehen der Psychologieberufe wird durch die Berufsordnung der FSP gewahrt. Sie dient dazu, die Öffentlichkeit vor missbräuchlicher Anwendung der Psychologie zu schützen. Die Berufsordnung vereint wichtige Regeln für die Psychologieberufe. Darin enthalten sind beispielsweise Regeln zum Umgang mit ethischen Konflikten, zu einem professionellen Verhältnis mit Patienten und Klientinnen, aber auch zu einer seriösen Werbung. 

Schutz von Personen

Die Berufsordnung schützt die Rechte und die Integrität aller Personen, die in eine psychologische Tätigkeit einbezogen oder direkt davon betroffen sind. Insbesondere gilt dies für Klientinnen und Klienten bzw. Patientinnen und Patienten, die eine psychologische Leistung in Anspruch nehmen, für Teilnehmende der Aus-, Weiter- und Fortbildung in Psychologie sowie für Versuchspersonen der psychologischen Forschung. Fühlt sich jemand in diesen Rechten verletzt, ist eine Beschwerde an die Berufsethikkommission möglich. 

Beschwerden

Bei mutmasslichen Verstössen gegen die Berufsordnung der FSP gibt es die Möglichkeit, Beschwerde einzureichen. Die Berufsethikkommission der FSP prüft diese Beschwerden und garantiert die Einhaltung der Berufsordnung.

Wer einen Verstoss gegen die Berufsordnung vermutet, kann auf dem Postweg und unter Verwendung der Mustervorlage eine Beschwerde bei der Berufsethikkommission der FSP einreichen. Diese Möglichkeit haben einerseits Patientinnen und Patienten und Klientinnen und Klienten. Andererseits können aber auch Berufskolleginnen und –kollegen von Psycholog(inn)en Beschwerde einreichen.  

Die Berufsethikkommission prüft die Beschwerde und entscheidet – sofern ein Eintreten möglich ist –nach Anhörung der betroffenen Parteien. Liegt tatsächlich ein Verstoss gegen die Berufsordnung vor, kann sie verschiedene Sanktionen verhängen, so zum Beispiel das Absolvieren von Supervisionsstunden oder den Besuch einer Fortbildung.

10.01.2023: I documenti sono attualmente in fase di revisione. I download saranno nuovamente disponibili a breve.
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Was sind meine Rechte?

Welche Rechte haben Patientinnen und Patienten?