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Psycholog:innen

Um die unvorhersehbaren Dinge und Herausforderungen im Leben zu bewältigen, stehen uns allen begrenzte Mittel zur Verfügung. Wenn diese nicht mehr ausreichen, braucht es professionelle Hilfe. Wer eine Psycholog:in aufsucht, ist nicht verrückt, krank oder schwach. Psycholog:innen verfügen über Instrumente, die uns auf der Suche nach Lösungen für viele Alltagsprobleme unterstützen.
Eine schwierige berufliche Entscheidung?
Arbeits- und Organisationspsycholog:innen helfen Ihnen dabei, Vor- und Nachteile abzuwägen, Ihre Gedanken zu ordnen und die für Sie richtige Entscheidung zu treffen.
Angst, bei einem Wettkampf zu versagen?
Sportpsycholog:innen zeigen Ihnen Wege auf, wie Sie mit Leistungsdruck umgehen können.
Ihr Kind hat Schwierigkeiten in der Schule?
Schulpsycholog:innen beraten Sie, Ihr Kind und die Lehrkräfte und empfehlen gezielte Massnahmen, damit sich Ihr Kind in der Schule wohl fühlt.
Beziehungsprobleme?
Paartherapeut:innen unterstützen Sie dabei, Ihre Gefühle zu benennen, die Kommunikation zu verbessern und Ihre Beziehung wieder auf den richtigen Weg zu bringen.
Eine Krebsdiagnose betrifft Sie oder eine nahestehende Person?
Psychoonkolog:innen sind bei Fragen zu Schmerzen oder Lebensqualität für Sie da.
Düstere Gedanken, Antriebslosigkeit und Panikattacken?
Psychotherapeut:innen unterstützen Sie bei der Arbeit an sich selbst, um wieder Boden unter den Füssen zu bekommen.

Ein Beruf mit vielen Facetten

Nach einer allgemeinen Grundausbildung in Psychologie spezialisieren sich Psycholog:innen entsprechend ihren Interessen oder Erfahrungen in unterschiedlichen Bereichen.

Zu ihren Tätigkeitsfeldern gehören:

  • Beratung
  • Betreuung
  • Psychotherapie
  • Diagnostik
  • Begutachtung
  • Durchführung von Tests und deren Auswertung
  • Lehre und Forschung

Die Psychologie erforscht das menschliche Verhalten.

Die Psychologie ist die wissenschaftliche Erforschung der Art und Weise, wie wir denken, fühlen, handeln und mit unserer Umwelt interagieren. Hunderte von Forschungsteams auf der ganzen Welt ergründen das menschliche Verhalten. Ihre Erkenntnisse werden in Fachzeitschriften veröffentlicht und tragen dazu bei, individuelle und gesellschaftliche Probleme besser zu verstehen sowie die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung zu verbessern.

Psycholog:innen halten sich an ethische Grundsätze.

Psycholog:innen beraten Menschen und tragen ihnen gegenüber eine hohe Verantwortung. In der Schweiz dürfen sich nur Personen mit einem Masterabschluss in Psychologie als «Psychologin» oder «Psychologe» bezeichnen.

Psycholog:innen arbeiten nach anerkannten wissenschaftlichen Methoden. Die Mitglieder der FSP verpflichten sich zusätzlich zur Einhaltung von ethischen Grundsätzen. So dürfen Psycholog:innen FSP bei ihrer beruflichen Tätigkeit niemanden diskriminieren oder in irgendeiner Form ideologisch oder religiös beeinflussen. Sie müssen sich zudem respektvoll, ehrlich und glaubwürdig verhalten.
Hier findet sich die Berufsordnung:

Missbräuchliches Verhalten durch Psycholog:innen - was kann ich tun?

Die FSP will die Öffentlichkeit vor jeder Form von missbräuchlicher Psychologie schützen. Wer unangemessenes Verhalten eines FSP‑Mitglieds vermutet, sollte handeln und die Ombudsstelle kontaktieren. Deren Aufgabe ist es, die Streitigkeit zwischen der betroffenen Person und dem FSP‑Mitglied einvernehmlich zu klären.
Wenn keine Lösung gefunden wird, kann der Fall an die Berufsethikkammer (BEK) weitergezogen werden. Die BEK prüft anschliessend die Beschwerde. Kommt die Berufsethikkammer zum Schluss, dass ein Verstoss gegen die Berufsordnung vorliegt, verhängt sie Sanktionen. Diese reichen von der Anordnung von Fortbildungskursen oder Supervisionen bis hin zum Ausschluss aus der FSP.

Die Berufsethikkammer kann auch von sich aus aktiv werden, wenn ihr ein Fall von erwiesenem Missbrauch bekannt wird.

Adresse: Ombudsstelle FSP, Postfach, 3001 Bern