Beim frühen Tod des Kindes Beistand leisten: Psychotherapie und Beratung betroffener Familien

Die Begleitung von Eltern, die ihr Kind rund um das Geburtsgeschehen verlieren, stellt auch für Fachpersonen eine Herausforderung dar. Ein Thema bei dem viele Menschen – auch Fachleute – Berührungsängste haben.
In dieser Weiterbildung, die sich insbesondere an Fachpersonen aus Psychotherapie und Beratung richtet, soll der Fokus u.a. auf der Reflexion über diese innere Herausforderung wie auch auf dem gemeinsamen Nachdenken und Diskutieren über eine hilfreiche Haltung und Begleitung von betroffenen Eltern liegen. Es werden psychologisch relevante Theorien/Modelle zum Thema Trauer/Abschied vorgestellt und gemeinsam Fallbeispiele reflektiert.
Durch die Verknüpfung von theoretischen Überlegungen und Erfahrungen aus der Praxis soll diese Weiterbildung ermutigen, Eltern nach dem frühen Tod ihres Kindes sorgfältig beizustehen. Denn Eltern brauchen Fachpersonen, die sich berühren lassen und achtsam begleiten.

Lernziele:

- Sie lernen theoretische Modelle zum Thema „Trauer/Abschied“ kennen
- Sie verknüpfen diese Inhalte mit konkreten Fallgeschichten
- Sie erkunden Ihren Zugang zum Thema Verlust eines Kindes
- Sie schöpfen Vertrauen in Ihre Fähigkeiten, betroffene Menschen individuell in ihrer Not zu begleiten


Inhalt:

- Welche theoretischen Modelle dienen als Basis für die psychotherapeutische Familienbegleitung nach frühem Kindsverlust?
- Wie kann ich die eigene therapeutische Tätigkeit im Bereich des Kontinuums Elternschaft, während des Abschieds und der Trauer stärken?
- Selbstreflexion zum Thema “Trauernde Eltern und Ich”
- Besprechung von mitgebrachten Fallbeispielen, um Theorie und Praxis sinnvoll zu verknüpfen