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«Satanic Panic» - FSP sensibilisiert Mitglieder mit wissenschaftlicher Aufarbeitung

20 Jun 2024
FSP
Medienmitteilung
20 Jun 2024
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In den letzten Jahren sind in der Schweiz immer wieder Medienberichte über die Verbreitung der Verschwörungserzählung «Satanic Panic» erschienen. Dabei gerieten auch die dissoziative Identitätsstörung (DIS) sowie das Fachgebiet der Psychotraumatologie in den Fokus. Nun hat die FSP den Themenkomplex einer wissenschaftlich fundierten Analyse unterzogen und ein Faktenblatt erarbeitet. Dieses grenzt wissenschaftsbasierte Diagnosen und Behandlungen psychischer Störungen eindeutig von der Verschwörungserzählung ab und fordert die Mitglieder dazu auf, sich im Arbeitsalltag bei Hinweisen auf «Satanic Panic» an die Berufsordnung und spezifische Verhaltensempfehlungen zu halten. 

Die FSP hat in enger Zusammenarbeit mit der Wissenschaft ein Faktenblatt zum aktuellen Wissensstand über die Dissoziative Identitätsstörung (DIS) in der Psychotraumatologie erarbeitet.

Die wissenschaftliche Aufarbeitung liefert eine fundierte Wissensbasis und soll sicherstellen, dass Therapien im Kontext beider Themen wissenschaftlich basiert sowie wert- und ideologiefrei durchgeführt werden – so, wie es in den Statuten und der Berufsordnung der FSP verankert ist.

 Die FSP und ihre Mitglieder stehen für Professionalität und agieren wissenschaftsbasiert sowie ideologieneutral.

Zurück zur wissenschaftlichen Basis
Die FSP greift damit eine Thematik auf, die in jüngster Vergangenheit sehr kontrovers diskutiert wurde. So geriet im Zuge der medialen Berichterstattung über «Satanic Panic» beispielsweise das Fachgebiet der Psychotraumatologie in den Fokus, weil die Verschwörungserzählung reale psychische Erkrankungen aus diesem Bereich, beispielsweise die DIS, beinhaltet. 

Die FSP schafft Fakten, ordnet ein und trägt dazu bei, dass die Psychotraumatolog:innen ihre wichtige Arbeit in einem sicheren Umfeld ausüben können und die Patient:innen richtig und angemessen therapiert werden.

Keinerlei Beweise 
Bereits in den 1980er-Jahren tauchte in den USA unter dem Begriff «Satanic Panic» der Glaube an satanistische Gewaltrituale auf. Vor rund drei Jahren wurde mit einer Reihe von Medienberichten mehr über die Verbreitung der Verschwörungserzählung in der Schweiz bekannt.

Heute werden Teile der Verschwörungserzählung mit sogenannter «Mind-Control» assoziiert. Demnach soll es Täter:innen geben, die mit bestimmten Techniken die Gedanken anderer Menschen programmieren und sie dann fernsteuern können.

Für die Existenz von satanistischen Täter:innennetzwerken oder die Machbarkeit von Mind-Control-Techniken konnten weder Beweise im juristischen Sinne noch wissenschaftliche Evidenz erbracht werden. 

Für Rückfragen und mehr Informationen
media@fsp.psychologie.ch / +41 31 388 88 00 / www.psychologie.ch
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